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Künstliche Intelligenz: Vor welchen Herausforderungen, Chancen und Problemen stehen Agenturen?

Neu bei Agency Life Deutschland: Eva Werle von der Digitalagentur Basilicom. Wie gestalten Agenturen die Zukunft mit Hilfe von KI und welche Vorteile haben Agenturen durch die Nutzung von KI bereits? Welche Chancen und vor allem Herausforderungen bietet die Zukunft durch KI?

Wer heute digital gut aufgestellt ist, einen klaren Wettbewerbsvorteil und auch einen klaren Vorteil, KI schon nutzen zu können und eben von all diesen großartigen Chancen schon profitieren zu können, was einfach einen Ausbau des Wettbewerbsvorteils bedeuten kann.

Bevor wir mit der heutigen Folge starten, möchten wir und unser Partner Team Leader euch erläutern, worum es uns eigentlich in diesem Podcast geht. Wir möchten Wissen unter Agenturen vermitteln. Und mal ehrlich, wo gibt es das heute in Deutschland? Dass Agenturen sich untereinander so vernetzen und ihr Wissen miteinander teilen. Und was wir noch wollen ist, wir wollen Kreativität schaffen durch Impulse, durch Erfahrungen und durch spannende Persönlichkeiten. Und genau an dem Punkt setzt die Software von Team Leader an. Sie bündelt eure Prozesse.

und vereint die wichtigsten Arbeitsabläufe, als Agentur auf euch im täglichen Business zukommen. Und das Wichtigste, dadurch schafft sie Freiraum für mehr Kreativität für das ganze Team und auch für euch als Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen. Also lasst uns reinstarten in dem Podcast mit den spannendsten Persönlichkeiten aus dem deutschen Agenturbusiness.

Willkommen zurück zu einer neuen Episode von Agency Life Deutschland bei Team Leader. Wir sind schon fast bei der Halbzeit eingetaucht und wir wollen heute auf ein Thema blicken, das eigentlich aus dem Jahr 2023 nicht mehr wegzudenken ist. KI bzw. AI. Und ich glaube, wir beide freuen uns, dass wir bei dem komplexen Thema heute nicht alleine sind. Umso schöner ist es, dich heute hier begrüßen zu dürfen. Eva Werle, schön, dass du da bist. Und wir wollen heute mit dir vor allem darüber sprechen, wie ist aktuell der Stand bei KI? Wie ist der Einsatz bei KI?

Und das Ganze natürlich immer mit Fokus auf Agenturen, sowohl bei euch intern, aber eben auch im Umgang mit Kunden. Und zu dem aber auch trotzdem schauen, wo sind die Risiken. Ich glaube, wir haben es alle mitbekommen, was auch super spannend ist. Gründer von Chatchie Pity beispielsweise, Sam Altman, hat eigentlich in glaube ich jedem Vertrag, den er aufgesetzt hat mit Microsoft und Co., hat er glaube ich immer die Klausel drin. Er kann immer auf den Stoppknopf drücken und er kann das Ganze eigentlich immer wieder zurück werfen. Dementsprechend, egal wie sehr man sich der Technologie nähert,

So ein kleiner Zweifel ist irgendwie immer mit da. Deswegen wollen wir mit dir auch ins Thema Risiken einsteigen. genau, aber damit unsere Zuhörer dich auch erst mal kurz kennenlernen, vielleicht kannst du dich einmal ganz kurz und knapp vorstellen, damit eigentlich jeder weiß, wer heute mit uns dabei ist und dabei sitzt. Und dann würden wir auch direkt in die Fragen reinstarten. Ja, super, mache ich gerne. Erst mal an euch beide. Hallo, Junna, Hallo Chris und hallo an alle Zuschauer da draußen, Zuhörer.

Ja, ich bin Eva Werler. Ich leite als Inhaberin und Geschäftsführerin die Berliner Digital Agentur Basilikum gemeinsam mit meinem Partner Arnd Kühne und bin gleichzeitig noch in der Rolle als Vizepräsidentin beim BVDW und beschäftige mich da vor allem mit den Potenzialen von neuen Technologien, Trends, schöne Begriff Emerging Tech in der Digitalwirtschaft.

Und unter anderem beschäftige ich mich eben auch als Leiterin des Lab Responsibility im Themenkomplex AI mit den Herausforderungen der verantwortungsvollen Nutzung von künstlicher Intelligenz. Natürlich auch mit Wertschöpfungsketten, aber mir ist auch sehr drangelegen, die verantwortungsvolle Nutzung hier voranzutreiben.

Ja, privat bin ich Mutter einer Tochter von elf Jahren. Die ist bestimmt auch motivator für mich, die Zukunft zu gestalten und spielt deswegen auch irgendwie eine Rolle. Sehr schön. Dann steigen wir mal direkt ein. Also wir haben uns ja umso mehr mit KI beschäftigt, umso näher dieses Gespräch kam und haben uns natürlich immer wieder mit der Frage beschäftigt, wie definiert man eigentlich KI? Und deswegen würde uns brennend interessieren, wie du?

aus deiner Sicht als Agenturhinterhaberin und deinen ganzen anderen Tätigkeiten, die du gerade aufgezählt hast, KI eigentlich definierst und letztendlich auch im Großen und Ganzen wie ihr KI nutzt als Basilikum? Ja, jetzt muss man ein bisschen unterscheiden, bei was ist KI?

letzten Endes jetzt können wir das ganz technisch machen und sagen, okay, sind quasi die Fähigkeit von Maschinen, Aufgaben quasi zu erledigen, die normalerweise eine menschliche Intelligenz erfordern, wir es aber über Algorithmen und Programme steuern oder die machen es möglich, quasi eigenständig zu lernen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und

im Grunde auch menschenähnliche Intelligenz aufzubauen. Ich sage ganz bewusst menschenähnlich, weil das ist dann eben doch keine menschliche Intelligenz. Ich glaube aber viel aktueller ist eben die generative künstliche Intelligenz und das würde ich gerne unterscheiden. Das ist natürlich auch das Gleiche in den Anwendungsfällen.

Es liegt ähnliches dahinter, aber in den Anwendungsfällen gerade ja total im Trend. Und das ist wahrscheinlich auch das, worüber die meisten gerade reden, wenn sie über künstliche Intelligenz sprechen. Und da sprechen wir über Anwendungen wie neue Bilder erzeugen, Texte und Musik erstellen statt nur bestehende Daten zu analysieren oder zu replizieren. Genau. Vielen Dank schon mal für den Einblick.

Und wie nutzt ihr KI bei euch? Genau. Also wir benutzen das natürlich vor allen Dingen im Zusammenhang mit unseren Kundenprojekten. Und jetzt muss man sagen, so viele Kundenprojekte im Bereich KI gibt es noch gar nicht. Aber da geht es genau diese Anwendung, die ich jetzt gerade gesagt habe, oder diese Möglichkeiten, nämlich eine automatisierte Bilderzeugung.

Automatisierte Texterstellung ist gerade etwas, was sehr gefragt ist und was wir auch gerne umsetzen. Denn wir als Agentur kümmern uns vor allen Dingen die Datenlage unserer Kunden auch, machen digitale Transformationen. Das heißt, wir versuchen unsere Kunden eigentlich KI ready zu machen. Und für die, bei denen wir das schon geschafft haben, da macht es jetzt Sinn eben auch zum Beispiel automatisierte Contenterstellung.

was eben über eine KI funktioniert, anzubieten. Und das sind auch die ersten Projekte, die wir da machen. Ansonsten ist es so, dass wir ein kleines Lab gegründet haben in der Agentur aus Freiwilligen, die sich gerne damit beschäftigen. Und da eben schauen, dass wir einfach neue Sachen finden, die spannend sind und potenziell einen ROI, also einen Wert bei unserem ...

Kunden erzeugen können und wir das dann eben auch mit in unser Angebot ausnehmen können.

Ich KI ready ist in dem Zusammenhang echt ein schönes Stichwort, weil im Prinzip, bei uns herum schwirrt das ja die ganze Zeit. meine, jeder hat wahrscheinlich jetzt schon mal in Chat GPT was reingehackt und war verblüfft, was rauskommt. Aber wenn es dann wirklich die Anwendung geht im Prinzip, dann hört man ja dann doch oft, okay, wie sollen wir das machen? Und eigentlich ist Überforderung wahrscheinlich erst mal so die erste Reaktion. Aber du bist ja noch viel näher dran. Kannst uns da vielleicht mal so ein Bild zeichnen, wie es sowohl bei euren Kunden ist, aber auch wie du den ganzen Markt im Prinzip

gerade wahrnimmst, also die ganze Haltung zu KI. Wie ist da die Bereitschaft schon mitzuarbeiten? Ja, also mein Gefühl ist, wenn wir über KI sprechen, dann sehen wir auf der einen Seite diese unglaublichen Chancen, die wir alle so gerne nutzen möchten, die so vielversprechend sind und man will am liebsten eigentlich gleich loslegen.

eine höhere Produktivität, bessere Effizienz, Steigerung der Qualität. Das alles sind ja die Versprechen, die man im Moment in die KI reininterpretiert. Besonders übrigens bei den Unternehmen, die schon mit KI arbeiten, viel stärker als die, die es noch nicht ausprobiert haben. Bei denen sieht die Sache nämlich anders aus. Die Ambivalenz ist, auf der anderen Seite hat man eben dieses ungute Gefühl mit der KI, diese Ungewissheit, eine gewisse Unsicherheit.

den Verdacht, dass alles außer Kontrolle geraten könnte und dadurch natürlich auch eine gewissermaßen berechtigte Zurückhaltung. Denn man weiß vieles nicht. Was passiert eigentlich mit meinen Daten? Gibt es sowas wie eine Machtübernahme, Machtübernahmepotenzial durch eine KI? Genau. Und das ist halt vor allen Dingen auch bei Unternehmen oder auch einfach Menschen, die das noch nicht.

die doch keine Erfahrung damit haben. Und aus diesen zwei Aspekten, aus diesen zwei Seiten ergeben sich eigentlich Gestaltungschancen. Nämlich einmal, wie können wir aus der KI wertschöpfen, also diese Chancen nutzen, die wir so gerne nutzen wollen. Wie können wir das wertschöpfend einsetzen? Wie können wir uns dadurch verbessern? Wie können wir vor allen Dingen dadurch eine gewisse Zukunftsstärke

Und auf der anderen Seite natürlich die direkt anschließende Frage, die können wir verantwortungsvoll mitkennen. Agenturen müssen öfter miteinander reden und nicht nur über die schönen Dinge. Genau mit diesem Ziel hat das Agency Live Team die letzten Wochen und Monate damit verbracht, all das auf Papier zu bringen, worüber sonst viel zu selten gesprochen wird. Dabei herausgekommen ist das erste Agency Live Magazin, sozusagen ein Liebesbrief in Magazinform.

dass das Leben einer Agentur in 135 Seiten widerspiegelt. Dynamisch, vielseitig und leicht chaotisch. Darin verbinden wir Agenturen, klopfen ihnen auf die Schulter und liefern Zahlen. Haben wir dein Interesse geweckt, dann bestell dir jetzt dein kostenloses Magazin. Den Link dazu findest du in den Show Notes. Wie umgehen? Also wie können wir die Nutzung von KI auf verantwortungsvolle Weise gestalten, die wir nicht in der Zukunft bereuen?

Und jetzt ist es aber so, das Risiko steckt in meinen Augen nicht immer nur darin, was Falsches zu tun, sondern häufig eben auch darin, nichts zu tun. so bin ich auf jeden Fall. Also ich hoffe, einfach mehr Unternehmen diesen Mut aufbringen und sich damit beschäftigen, weil man natürlich im internationalen Vergleich ist es einfach.

sehr, sehr wichtig, dass wir uns dort frühzeitig das Know-how draufpacken. Man sieht heute schon, dass wir da schon auf ein bisschen abgeschlagenen Platz gegenüber anderen Ländern liegen. Und in meinen Augen schwächt das, das Potenzial, was wir in quasi Deutschland als Wirtschaftsstandort oder sogar Europa als Wirtschaftsstandort eigentlich festigen und stärken müssen.

Naja, also lass das mich mal so sagen. Ich glaube, künstliche Intelligenz wird definitiv in Zukunft ein zentraler Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit fast aller Unternehmen sein. jedes Unternehmen, dessen Geschäftsmodell irgendwie auf der Verarbeitung von Daten in irgendeiner Weise sei es tatsächlich, zu produzieren, aber auch

nur Marketing zu machen zum Beispiel, Informationen zu bereitstellen, irgendwie digitale Kommunikation macht. KI wird das in Zukunft schneller und besser machen und Unternehmen werden es damit besser machen können. ich glaube, ich die oder ich merke, dass sich die Unternehmen zunehmend für KI öffnen.

weil sie sich eben diese Vorteile, Prozessoptimierung, Entlastung von Routineaufgaben etc. pp. versprechen. Es ist aber kein Selbstläufer und viele Unternehmen sind noch gar nicht ready dafür. Also tatsächlich, es gibt gewisse Voraussetzungen, die es erfordert, künstliche Intelligenz effektiv einzusetzen und da

geht es eigentlich darum, ist das Unternehmen schon, hatte es schon eine digitale Transformation durchlaufen oder ist es schon ein digitales Unternehmen? Und hier waren deutsche Unternehmen in der Vergangenheit nicht gerade die Vorreiter mit nationalen Wettbewerben. Und deswegen müssen wir da vor allen Dingen, das ist eine Chance, wir müssen vor allen Dingen jetzt Gas geben, uns dafür aufzustellen.

und dieses Potenzial quasi zu nutzen. Wo siehst du, wo siehst du an der Stelle den größten Nachholbedarf in der deutschen Wirtschaft oder ja, dem deutschen Staat letztendlich auch? Ja, also wer heute digital gut aufgestellt ist, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil und auch einen klaren Vorteil, KI schon nutzen zu können und eben von all diesen großartigen Chancen schon profitieren zu können.

was einfach ein Ausbau des Wettbewerbsvorteils bedeuten kann. deswegen glaube ich, dass Unternehmen heute sehr entschlossen handeln müssen, sich öffnen müssen dafür und ja, in die Führung müssen. Und ich glaube, dass gerade zum Beispiel jetzt Agenturen da ein sehr starker Treiber für sein können.

weil wir uns in den Agenturen eben mit diesen Trends, wir sind es gewohnt uns mit den Trends zu beschäftigen und zwar nicht mit den Trends einer Branche, sondern mit generellen und übergreifenden Trends. Und deswegen glaube ich, dass Agenturen ohnehin eine sehr große Rolle in der Digitalisierung spielen, in der Transformation von Unternehmen spielen, weil sie einfach einen breiteren Blick über

weitere Felder haben. Das heißt, du sagst eigentlich der größte Nachholbedarf in Deutschland ist, dass wir uns noch zu wenig öffnen für dieses Thema aus Ängsten vielleicht, aber vielleicht auch naja, das typisch deutsche konservativere Denken, einfach sich ein bisschen bedeckter zu halten. Vorsichtig. Ja, genau, vorsichtig. Vielleicht auch. Also das ist schon so der Grund, wo du sagst, deswegen sind wir da einfach noch ein bisschen hinten dran. Ja, also mitunter ist das ein Grund.

Wir haben in Deutschland noch zu wenig Know-how aufgebaut und es wird auch zu wenig gefördert in meinen Augen. Noch, weil man eben vielleicht, also ich glaube, ich habe neulich gelesen, dass sich 14 Prozent im KI schon in der Nutzung haben. 14 Prozent der Unternehmen in Deutschland, das ist für meine Begriffe deutlich zu wenig und das bedeutet auch,

dass höchstens diese 14 Prozent wahrscheinlich damit beschäftigt sind, Personal, ihre Mitarbeiter darin zu schulen, einer KI-Kompetenz aufzubauen. Und ich glaube, dass das ganz, ganz wichtig ist, auch einfach Fachkräfte auszubilden, die sich mit dem Thema auskennen.

denke, das wird einfach dazu führen, dass wir mehr KI in den Unternehmen sehen können. Und daran müssen wir arbeiten. Und genau das ist eben auch das, was ich unter anderem auch neben Regulierung als verantwortungsvolles Handeln betrachte. Nicht jetzt, wo hoffentlich geht's wieder wegdenken, oder das berührt mich gar nicht, weil im Moment ich habe gar keine Berührungspunkte mit KI.

sondern quasi Verantwortung von das Handeln heißt für mich heute die Welt von morgen gestalten. ich finde auch tatsächlich, ich habe gerade eben gesagt, ich habe eine Tochter von elf Jahren, das bin ich meiner Tochter schuldig. Nicht nur in Bezug auf Umweltproblematik darauf zu gucken, wie ich die Welt hinterlasse, sondern auch eine starke Wirtschaft zu hinterlassen. Denn eine geschwächte

Bankrottenwirtschaft. Das ist auch keine gute Vision. Jetzt will ich dich den Teufel an die Wand malen. Aber letzten Endes ist es so, wir haben heute die Möglichkeit, das zu gestalten. Und da liegen wieder diese zwei Aspekte drin. Chancen nutzen und gleichzeitig verantwortungsvolles Handeln fördern. Und das sind, wie gesagt, neben Prägo- lierungen meines Erachtens auch die Förderung der Bildung.

Ihr ermutigt ja quasi auch Unternehmen und du versuchst ja dieses Wissen zu vermitteln. Jetzt darf ich mal einen Schritt rausgehen aus diesem Blickwinkel und weil du gesagt hast, deine Tochter, sofern ich das darf, einfach mal fragen, nutzt sie KI und für was? da machst du ja eigentlich auch im ersten Schritt das Wissensvermittel, damit sie damit umgehen kann wahrscheinlich.

Ich finde, genauso wie wir unseren Kindern beibringen müssten, eine Medienkompetenz aufzubauen, sich im Netz auszukennen, richtige und gute Entscheidungen für sich zu treffen in dieser Welt des Internets. Genauso sind wir verpflichtet. Und ja, es ist unsere Aufgabe.

unseren Kindern beizubringen, verantwortungsvoll mit künstlicher Intelligenz umzugehen, das zu verstehen. Und die können das verstehen sehr gut. Und ja, ich nutze das mit meiner Tochter. Wir machen lustige Sachen, wie zum Beispiel schreibe eine Geschichte von Harry Potter im Stile eines Gedichtes von Schiller.

Oder umgekehrt. irgendwelche Rap-Songs, die wir schon irgendwie mit JGPT gemacht haben, lauter so Sachen. Also lustige Sachen. Aber auch für die Recherche. Und die Recherche ist ein besonderer Fall, weil man genau daran zum Beispiel erkennen kann, wo es noch hat bei der KI. Also ...

Falsch aussagen und und das ist besonders toll, wenn man das erkennen kann, denn das schult ja darin, Dinge zu hinterfragen und noch mal nach zu recherchieren. Und dann stellt man mal fest, dass auch der GPT einfach Quellen erfindet. Absolut, aber ist auch eine wahnsinnig wichtige Entwicklung an der Stelle, weil es sollte glaube ich nie dahingehen, dass wir uns zu 100 Prozent verlassen können und einfach das wiedergeben, was da kommt. Ich meine, jetzt kamen ja schon so ein paar Fails.

die in verschiedenste Richtungen gingen, dass irgendjemand, ich glaube bei Haaland war es, beim Fußballer, der dann auf einmal in der falschen Übersetzung der KI als tot aufgeführt wurde in einem Bericht. Ich glaube das ist ganz wichtig, dass wir genau das lernen, wie du sagst, wie bediene ich die KI und wie hinterfrag ich sie aber auch, weil ich bin immer noch Mensch und ich immer noch eine Intelligenz, die wahrscheinlich noch immer deutlich höher ist als die künstliche Intelligenz. Das wissen wir alle nicht, aber es war eine Annahme.

Genau, deswegen finde ich diesen Punkt super spannend und deswegen noch eine Frage zu deiner Tochter. Gibt es bei euch an der Schule oder bei der Tochter schon in der Schule Ansätze? Ich meine, ob es auch mit der Medienkompetenz und so weiter geht, gibt es bis hin zur KI, dass es da irgendwelche Ansätze gibt oder lernen sie das tatsächlich alles bei dir? Ja, ich traue es mich gar nicht zu sagen, aber also es ist nicht sehr, die Schule ist nicht sehr digital, muss ich sagen.

Und nein, sie lernt das zu Hause. Sie lernt das aus eigenem Interesse und sie lernt das sicher auch aus meinem Interesse heraus, muss man auch sagen. Aber nein, die Schule hat weder die Ausstattung noch die Kompetenz, das auszubilden. Das ist sehr, sehr schade, weil letzten Ende, sie werden das alle lernen. Also da braucht es sonst keine Sorgen machen.

Die Frage ist, wie gut und wie verantwortungsvoll sie das lernen. Aber es gibt einfach viel zu wenig Know-how, das jetzt schon Schülern beizubringen. Und da müssten die Lehrer tatsächlich erst mal selber lernen, damit umzugehen. Und auch die spielen sicher damit herum. Aber ... also, in unserer Schule findet das nicht statt. Ich hoffe, dass es an allen anderen Schulen in Deutschland so ist.

Jetzt hast du schon mit den Falschaussagen und auch dem ganzen verantwortungsbewussten Umgang so bisschen die Risiken angeschnitten. Jetzt wäre mal spannend, was sind so deine Top 3 Risiken, aber vielleicht muss man es gar nicht so negativ branden, sondern dass man wirklich sagt, worauf muss man jetzt einfach in der nächsten Entwicklungsstufe am meisten darauf achten, beziehungsweise worauf sollte man sich am meisten vorbereiten, wenn man wirklich mit KI arbeitet?

Ja, ähm...

Ich würde es beider erläutern. Denkst du, dieser Knopf, der eingebaut wurde quasi, das Ganze zu stoppen, macht Sinn? Oder ist der einfach für uns, glaube ich, etwas, was uns gut tut, wenn man so drüber spricht und viele Ängste entstehen, weil eben noch kein Unwissen da ist bezüglich der ganzen Dresigen? Also es gibt wahnsinnig viel Unwissen, übrigens auch Unwissen, dass es den Knopf gibt für den Button.

Also tatsächlich ist es ja immer eine Frage der Datenlage und mit welchen Daten die KI trainiert wurde. Und wenn ich natürlich mit Daten aus dem gesamten Netz trainiere, trainiere ich auch schon mit allen Falschaussagen, die im Netz schon ohnehin sind. Und die KI macht ja nicht wirklich eine intelligente Aussage zu einer Frage, sondern sie generiert zum Beispiel einen Text.

der darauf beruht, was am wahrscheinlichsten ist. Das ist ja jetzt nicht, wie ein Mensch das tatsächlich machen würde. Das heißt, das beruht eigentlich noch nicht mal auf Know-how, sondern eigentlich nur auf der Wahrscheinlichkeit, was jetzt als nächstes kommen würde oder... Also es ist immer eine Frage der Datenlage. Und da das ist eben ja auch jetzt so bisschen die Krux.

Ich kann natürlich ja auch KI benutzen mit einer eigenen Daten-, mit einer eigenen abgekapselten Datenlage macht besonders Sinn, wenn ich spezifischen Content zum Beispiel habe und aus diesem spezifischen Konter und meine KI darauf trainieren will, diesen spezifischen Content zu nutzen, wieder Neues zu erzeugen. Dann ist es vielleicht tatsächlich auch

gar nicht mal so dramatisch, weil einfach von außen nichts reinkommt und ich weiß, dass da eine gesicherte Datenlage hinter steht. Ansonsten ist alles natürlich in Frage zu stellen, so wie im Grunde alles im Netz zu hinterfragen ist, was ich da finden kann, also auch heute schon und im Grunde auch, jetzt will ich nicht...

Schön, dass man seiner Umgebung nicht mehr vertraut. Ich wollte jetzt nicht das Misstrauen hochhalten. Aber letzten Endes, wenn jemand eine Aussage tätigt, an der ich nur ansatzweise Zweifel hab, dann sollte ich das recherchieren, vor allen Dingen, bevor ich es irgendwo weitertrage. Das ändert sich gar nicht so krass. Aber das Potenzial ist natürlich deutlich größer. Und es ist natürlich auch verführerisch. Denn da steht was Schwarz auf Weiß, das hört sich wahnsinnig gut an.

Und dann verfügt es natürlich dazu, dem zu vertrauen. Und das gilt es eben auszuhebeln. das ist auf jeden Fall falsch aussagen, sind auf jeden Fall etwas, schwierig ist. Datenschutz ist auf jeden Fall etwas, schwierig ist. Also bevor ich da irgendwie auch Daten eingebe, die eigentlich ja schon datengeschützt sein müssen, muss ich eben zweimal darüber nachdenken.

Ja, das ist auf jeden Fall zu beachten. Hast du auch das Risiko, es gibt ja die große Angst immer, wir verlieren alle unsere Jobs wegen KI. Wie siehst du das? Ich weiß, das ist so eine sehr populistische Frage, aber trotzdem, aus deiner Sicht, du bist ja sehr datenbasiert in deinen Aussagen, was auch mal sehr erfrischend ist an der Stelle, weil es eben nicht so populistisch ist, sondern sehr fundiert.

Wie siehst du diesen Aspekt, dass vielleicht Ängste da sind?

Ja, also...

Die Ängste, Jobs verloren gehen, die kann man durchaus haben, denn es gibt natürlich Dinge, auch repetitive Arbeiten, die die KI zukünftig übernehmen kann, effektiver, effizienter, qualitätvoller. Also das ganz sicher. Aber die Angst, der ein oder andere Job wird, so wie er jetzt existiert,

dann nicht mehr existieren, sondern es wird eine Transformation stattfinden. Und ja, der eine oder andere könnte einen Job verlieren, aber es wird auch wieder neue geben. das, ich vorhin gesagt habe, halte ich in dem Bezug für ganz, ganz wichtig. Wir müssen lernen, diese KI zu bedienen und gut zu bedienen. Wir müssen lernen, konzeptioneller zu denken als nur operativ.

Und wenn wir oder es gibt zahlreiche Jobs im also international steigt, steigen die Ausschreibungen an KI Jobs durchaus. Das heißt da, wo auf der einen Seite was wegfällt, wird auf der anderen Seite aber auch wieder was entstehen. Und deswegen also Tipp an dieser Stelle für alle, die Angst haben, dass sie ihren Job verlieren wegen KI, lernt.

Beschäftigt euch mit der KI, lernt mit ihr umzugehen, lernt sie zu verstehen, lernt sie zu operieren. Und dann bin ich mir sicher, dass es in diesem und im nächsten Stop-Markt eine Aufgabe gibt. Denn diese Leute werden gesucht. Ganz klar. Und es wird auch steigen, werden immer mehr dieser Leute gesucht. Dazu noch eine weitere Frage.

Wir haben ja vorhin schon ganz kurz darüber geredet, dass Agenturen einfach notgedrungen fast ein bisschen Innovatoren in dem Bereich sein müssen, weil sie halt, ich glaube, welche Agentur das nicht macht, die es dann tatsächlich noch mehr im Hintergriffen als irgendwelche Unternehmen, weil wir ja letztendlich auch für Unternehmen arbeiten und so weiter und so fort. Was würdest du da Agenturen raten, die einfach so das Gefühl haben, manchmal ist es ja gar nicht so, sondern das Gefühl haben, sie sind da noch voll hinten dran.

Ich glaube, alle Agenturen sind auf dem Weg, damit zu beschäftigen. Ich hoffe es auch tatsächlich. Ich glaube, dass Agenturen ein ganz großer Treiber für das Thema Transformation sind.

und vor allen Dingen mittlerweile auch in der digitalen Transformation ein sehr, sehr großer Faktor und essenzieller Faktor sind, wenn es das Voranbringen von Digital Readiness oder AI Readiness geht. Die Unternehmen möchten sich natürlich und zum Recht, und das sollten sie auch, sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und Agenturen, also ich

finde eine Kernkompetenz von Agenturen ist es, sich mit Trends auseinanderzusetzen, ob es jetzt Kommunikationstrends sind, Markentrends oder digitale Trends oder technologische Trends, je nachdem, was für eine Agentur das ist. Aber darum geht es ja, denn das Ziel muss ja egal wie sein, Wert für den Kunden zu kreieren. Und mit den Kenntnissen über KI

kann ich den Kunden beraten und Aufgaben erfüllen, durch die ein Kunde für sein Business Wert schöpft, gleichzeitig auch wieder einen Return on Invest zurückerhält und seinen Wettbewerbsvorteil durch diese Beratung eben ausbauen kann. Und ich finde, das ist ohnehin Aufgabe der Agentur, denn wir sind alle Dienstleister.

Und wir leisten Dienst an unseren Kunden, genau dafür und für diese Aufgaben quasi aufzustellen, zu unterstützen. ja, unsere Aufgabe ist immer wieder, neue Ideen reinzugeben, den Horizont zu eröffnen, Dinge auszuprobieren. Und deswegen glaube ich, alle Agenturen genau diese Aufgabe auch erfüllen. Sehr schön gesagt. Erstmal, wir sind leider schon am Ende unseres

hast. Aber die Abschlussfrage passt dazu eigentlich ganz gut, die wir noch haben. Ich wollte gerade sagen, das wäre eigentlich perfekt, aber die stellen wir eigentlich jedes Mal und in dem Fall interessiert es mich eigentlich besonders. Stell dir vor, wir sitzen in drei Jahren wieder hier in unserem Studio, in dem Fall virtuell und du könntest dir eine Frage von uns wünschen, komplett frei. Welche Frage hättest du gerne von uns? Was müssen wir als nächstes tun, KI noch weiter zu fördern?

Es wird nicht aufhören. Ich hätte jetzt eher so was Finalisierendes mehr gedacht, aber du hast völlig recht. Es ist ja so groß auch von dem, was du sprichst, dass wir wahrscheinlich in drei Jahren noch immer auf dem Weg sein werden und es eigentlich da auch gar kein Ziel gibt oder so was. Ja, also tatsächlich, ich glaube, die Frage, ich mir wünschen würde, ist in der Retrospective ist schon so viel passiert.

Was sind die nächsten Schritte, heute anstehen, dieses Land zukunftsfähig zu machen zum Thema Digitalisierung und AI? Spannend. Sehr schön. Was ich tatsächlich daran auch so schön finde und bei deinen Aussagen so schön finde, ist, du denkst nicht nur aus Agentursicht, die du ja eigentlich hättest, sondern du denkst das Ganze ja viel allgemeiner für

sage ich mal, die Zukunftssicherung eines Landes, auch von Europa, der Menschheit, letztendlich vielleicht auch so die Menschheit, das ist eigentlich was ganz schönes und die sehr viele Gedanken machst, wie kann man diesen Weg dahin gestalten und nicht alles ist schlecht. Mein Anspruch ist bei jedem Kunden zu überlegen, wie wir diesen Kunden zukunftsfähig aufstellen.

Und ich sehe häufig Kunden, in der Digitalisierung noch nicht so weit fortgeschritten sind und wo man auch wirklich noch, alle haben das Gefühl, dass sie schon digitalisiert sind in einer gewissen Weise. Aber da ist tatsächlich noch Groundwork zu tun. Und ich gehe bei jedem Kunden mit dem Anspruch heran, überlegen, welche Entscheidungen muss der Kunde treffen oder welche sind gut für ihn.

zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Weil die Erfolge meiner Kunden sind letzten Endes meine Erfolge. Das kann man nicht unabhängig betrachten. Und insofern ist mir das total wichtig. Nicht jedes Unternehmen kann jede Entscheidung so treffen. Aber ich überlege mir immer, wie würde ich das Unternehmen jetzt an deren Stelle weiterführen? Welche Entscheidung würde ich treffen? Was glaube ich?

was gut ist, dass das Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt ist. Und letztendlich endet daraus ergibt sich ja auch der Anspruch, dass es insgesamt für alle Unternehmen wichtig ist, zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Ich glaube, das ist

einer der wichtigsten Aspekte, wie wir unsere Welt übergeben können, wie stark unsere Wirtschaft da steht, welchen Stellenwert wir in der Welt haben. Es gibt viele andere Aspekte, die ich genauso wichtig finde. Aber das hier ist auf jeden Fall einer, den ich mit mitgestalten kann. Wunderschöner Schlusssatz. Und ich glaube, wir sollten nicht in drei Jahren wieder uns hier sehen, sondern deutlich näher oder deutlich früher, weil es gibt so viel dazu zu erzählen. Ich glaube, wir können noch ewig weitermachen.

Und ich glaube, du hast auch noch ganz viele Sachen, die man dazu erzählen kann. Deswegen würden wir uns auch freuen, dass wir uns deutlich früher mal wiedersehen hier. Wir danken dir an der Stelle total für den Einblick in deine Arbeit, auch in deine Gedanken zu dem Thema, auch in deine Gedanken zu jungen Menschen wie deiner Tochter, was ich persönlich sehr spannend fand. Deswegen an der Stelle vielen, vielen Dank, dass du bei uns warst. Absolut. Vielen Dank. Und dann können wir eigentlich nur mit provisorischen Abschließern aufhören. Dementsprechend

Wenn euch gefällt, wir machen, folgt uns auf jeden Fall, bewertet uns super gerne auf eurer Plattform. Wenn ihr auch Empfehlungen für weitere Gäste habt, die genauso spannende Insights teilen, meldet euch jederzeit bei uns und ansonsten hören wir uns das nächste Mal in zwei Wochen bei Agency Live Deutschland. Eva, vielen Dank, einen schönen Tag und bis bald. Danke dir. Bis bald. Ciao.

Auch auf
Datum 16 Nov 2023
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