
Freelancer oder Festangestellte – was ist das bessere Modell für Agenturen?
In dieser Episode von Agency Life Deutschland sprechen Regina und Jona mit Christine Buckenmaier, Geschäftsführerin der Online-Marketing-Agentur AnalyticaA, über ihre Erfahrungen mit hybriden Teamstrukturen. Seit Jahren setzt sie auf eine enge Zusammenarbeit mit festen Freien – und weiß, worauf es ankommt.
Wie funktioniert das Zusammenspiel im Alltag? Was sind Erfolgsfaktoren – und wo liegen die Grenzen? Jetzt reinhören! 🎧
Brauchen Agenturen in Zukunft überhaupt noch feste Teams oder sind Freelancer längst die besseren Mitarbeitenden? In dieser Folge sprechen wir mit jemandem, die den Alltag in hybriden Teams seit Jahren kennt und weiß, was funktioniert, wo es hakt und wie beide Welten zusammengebracht werden können. Christine Bukkenmayer ist Geschäftsführerin der Online-Marketing Agentur Analytica und hat über viele Jahre hinweg ein hybrides Team aufgebaut, in dem Freelancer eine feste Rolle spielen.
Heute spricht sie mit uns darüber, was sie aus dieser Zusammenarbeit gelernt hat und wie sie die Zukunft der Agenturwelt sieht.
An dieser Stelle möchten wir euch verraten, worum es uns und unserem Partner Team Leader in diesem Podcast überhaupt geht. Wir laden zu jeder Folge spannende Persönlichkeiten aus der Agenturszene ein. Mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen möchten wir Inspiration und Motivation schaffen. Am Puls der Zeit für die Agenturwelt. Und genau dort setzt Team Leader mit seiner leistungsstarken Agentursoftware an. Diese hilft bereits über 4000 Agenturen dabei, Terminfristen einzuhalten, Budgets zu kontrollieren, Gewinnmargen zu steigern.
Kapazitäten zu planen und vieles mehr, damit ihr euch voll und ganz auf eure Kreativität konzentrieren könnt. Von Agenturen für Agenturen. Und los geht's mit unserer heutigen Folge.
Hi Christine, schön, dass du dir die Zeit genommen hast und heute da bist. Sehr gerne, ich bin schon ganz gespannt. Wir freuen uns drauf. Als allererstes wird mich mal interessieren, wie ist denn euer Team aktuell aufgestellt? Wie viele Festangestellte und wie viele Freelancer beschäftigt ihr denn gerade? So ganz genau kann ich da die Zahl ehrlich gesagt gar nicht sagen. Also wir sind roundabout 35 und also Festangestellte und haben dann eben je nachdem
würde ich sagen, so fünf Reihe. Und wie kam es dazu? als ihr das erste Mal den ersten Freelancer angestellt habt, was war damals der Anlass? Das war der allererste. Ehrlich war es im SEA-Bereich. Das ist eine Full-Service Agentur mit den verschiedenen Kanälen. Und da hat man die Situation, wir mussten neue Mitarbeiter einstellen und die irgendwie anlernen.
Und im Daily-Business ist da irgendwie immer so die Zeit so knapp gewesen und da haben wir uns überlegt, okay, machen wir irgendwie eine Schulung, gehen wir da irgendwie in einen Online-Kurs oder versuchen wir ja irgendwie eine individuelle Lösung zu finden. Und dann hat sogar ein Kontakt halt so entstanden, eine, als Freelancerin unterwegs ist, was sich vor allem auf dieses Coaching oder Google Ads Trainings sozusagen, das macht ja meisten Spaß.
Und mit ihr haben wir es dann so gestartet, die hat uns irgendwie unterstützt, dann irgendwie Engpässe waren und wir hier und da nur Manpower gebraucht haben und gleichzeitig das Coaching unserer Juniors übernommen. Und das war eine echt super Mischung, weil wir konnten dann den Juniors anbieten, hey, wir haben hier jemanden, wirklich individuell auf eure Bedürfnisse euch einerseits erstmal so generell theoretische Inhalte lehrt.
aber auch mit euch parallel in den Accounts arbeitet, euch anleitet. Die hatten dann immer so Aufgaben von Woche zu Woche, hatten so eine Einzel-Session mit ihr, das haben wir ganz gut bei den Juniors verkauft. ja, dadurch war sie schon in unseren Accounts und in unseren Konten drin und konnte auch mal bei Engpässen aushelfen. Das war so der Start des Ganzen. Damit hast du schon so einen relativ großen Vorteil von Freelancern aufgezeigt. Das heißt, schnell reagieren zu können, schnell funktionieren auch.
Was sind für dich die größten Vorteile von Freelancern? Gibt es auch etwas, was Sie vielleicht besser machen als Festangestellte? Der Vorteil ist jeden ganz die Flexibilität. Agenturwelt ist wirklich jeden Tag so ein Überraschungspaket. Das ist gefühlt über die Jahre immer mehr geworden. Wir müssen ständig reagieren. Kunde kommt, Kunde.
Kampagnen hoch, Kampagnen runter und es ist echt super, super schwierig, das rein auf einer fest angestellten Basis immer skalieren zu können in beide Richtungen. Und da sehe ich auf jeden Fall ganz, ganz klaren Vorteile an so einem Modell, wenn man da jemanden bei der Hand hat. Ich glaube, was mir immer wichtig ist, dass derjenige schon aber nicht zu punktuell dazugebucht wird. Also wenn ich von unseren Freelancern spreche, dann sind es für uns eigentlich so feste, freie.
Wir haben ein ganz enges Netzwerk, mit dem wir seit Jahren zusammenarbeiten. Meistens ist einfacher, darum geht, die müssen in den Prozessen drin sein. Wenn ich eine wahnsinnig lange Ramp-Up-Phase habe, will ich erst einmal, wie machen wir das mit den Zugängen, über welche E-Mail, kennst du den Kollegen, der betreut das Projekt da, wie betreuen wir Projekte, was ist die Erwartungshaltung von Kunden, ist es natürlich schon Gewinn.
wenn man die längerfristiger hat oder immer wieder dauerhaft durchbrucht sozusagen und nicht zu punktuell für ein Projekt dazunimmt. Du hast jetzt schon einen kleinen Nachteil angesprochen, das heißt dieses, wie soll sagen, sensible Onboarding, oder? Das ist natürlich ein kleiner Nachteil bei Freelancen. Genau, ich glaube, war auch, bevor wir das in dem Stil gemacht haben, immer so das in meinem Kopf, oder das ist so die Hemmschwelle, warum man das vielleicht scheut.
Wenn denkt, bevor man jemanden sucht, bis man den onboardet, hat man es halt doch selber gemacht oder gibt es einen Festangestellten, der halt irgendwie paar Überstunden macht. Also ich glaube, ist schon so die Kunst des Ganzen. oder das war, ich überlege es schon auch und es passt in jedem Thema. Manchmal ist es auch sinnvoller, dass man es dann doch irgendwie intern abbildet. Aber wenn man das schon mal aufgebaut hat und da einfach ein Netzwerk hat und immer so die Frage, wie entsteht das ganze Thema Freelancertum.
Kann ich dann erklären, was dazu zu sagen? Also im aktuellen Fall, haben eine Kollegin, die ist nach Barcelona ausgewandert, dem SEA-Team auch zufälligerweise. Und da stehen wir gerade an dem Punkt, dass sie sagt, sie will aber längerfristig in Barcelona leben. Und das können wir als München ansässige Agentur erst mal einfach abbilden. Und die hat jetzt dazu entschieden, Freelancer zu werden.
und quasi auf 30 Stunden damit zu reduzieren. ist anscheinend, klar liegt aber ihr in Spanien möglich, dass sie einen hohen Anteil an Stunden für uns leistet. Aber jetzt wandelt man das Arbeitsverhältnis in Freelancer-Verhältnis Jetzt wahrscheinlich zu Mitte Mai. Dadurch ist sie zwar jetzt eine Freelancerin, aber klar für uns wie eine Mitarbeiterin, aber das Arbeitsverhältnis hat sie halt verändert. Aber dadurch ist sie natürlich, das ist gar kein Thema mit dem Onboarding.
An der Stelle noch eine Zusatzfrage oder Erläuterung. Warum das so schwierig ist, hat ja damit zu tun, ich, wenn ich in Deutschland als Firma bin, darf ich niemanden anstellen, der woanders lebt. Aus arbeitsrechtlichen Gründen glaube ich. Genau. Es ist dann eben die Frage, wo zahlt der Sozialversicherung in die Rente ein etc. Und da ist natürlich schon immer eine sehr enge Abstimmung mit Mitarbeitern.
Aber ja, mit 35 Leuten haben wir jetzt nicht in jedem Land Europas eine Niederlassung. Da gibt es natürlich schon Möglichkeiten, das anzumelden, aber das sind halt relativ, ich habe jetzt so einen Kopf, 5000 Euro pro Jahr an Kosten für eine Firma, um so eine Art Dependance jetzt in Spanien zum Beispiel zu haben. Wer halt was sonst mal wieder auf die Mitarbeiterkosten an Top rechnen muss, organisatorischer Aufwand, Abstimmung mit Steuerberatern und so weiter, das sind alles Zusatzkosten, da an Top kommen.
warum wir dann öfter da so Gespräche suchen oder wie soll sagen, kreative Lösungsansätze versuchen zu finden, eben unsere Mitarbeiter happy zu machen, Mitarbeiter halten zu können oder auch mal für ein Kundenprojekt, wir irgendwie einen Native Speaker in einem gewissen Land brauchen, über so eine Lösung die Leistung anbieten zu können. Du hast jetzt bisher sehr positiv berichtet über deine Erfahrungen. Das würde mich mal interessieren, gab es denn auch mal eine Zusammenarbeit mit einem Freelancer, die total daneben ging?
Total daneben würde ich jetzt nicht sagen, aber klar, hatten schon Situationen. Es muss schon ein Prozess ergeben, eben Stichwort Stunden. Es muss ein klares Briefing geben, wie viele Stunden darf derjenige brauchen. Ist die Leistung das, was wir uns erwarten? Das muss dann jemand abnehmen und kontrollieren und eben dann schauen, okay, passt das mit der Verrechnung, dem, was wir Kunden wiedergeben.
passt es zu unserem Mindset, ... natürlich manchmal spielen wir es transparent ... beim Kunden, manchmal auch nicht, ... dass da natürlich das abpasst vom Gesamt-Setup und wir halt als ein Team wahrgenommen werden, aber so richtig negativ ... ... überlege ich gerade, ... ... dass mir jetzt eigentlich gerade nichts ... im Kopf ... Macht ja nichts. Man spreche mir lieber über positive Dinge. Das ist doch wunderbar. Dann gehen wir mal gleich zu einem sensiblen Thema ... mit Freelancern. Man hat ja immer so bisschen dieses Gefühl
Wie schaffe ich die Balance zwischen ich vertraue der Person in allen Belangen? Es gibt ja auch Kundenkontakt vielleicht an ein oder anderen Stellen. Und wie weit kontrolliere ich sie? Wie machst du oder macht ihr da so die Balance zwischen diesen zwei Bereichen? Also an sich klar ist es erstmal eine vertragliche Grundlage, die wir natürlich schaffen über NDA und eine Art Kundenschutzklausel. Wir hatten ehrlicherweise noch nie den Fall, dass jetzt ein Freelancer in den Kunden irgendwie
gezogen hätte oder so oder danach direkt mit ihm zusammengearbeitet hätte. Gleichzeitig, ich er hat noch nie einen Kunden, direkten Mitarbeiter angefragt, weil wir ja meistens auf Full Service betreuen und sehr oft da Projekte sind, die jetzt nicht eine Person alleine wuppen könnte. Also dann kann man da eigentlich weniger die Angst. Ja, ich glaube, ist schon, also die Balance, der Balanceakt ist für uns immer, wie viel binden wir den Freelancer ein, also wie viel wird er wirklich fest, der Bestandteil des Teams.
Und wie viel ist er halt reiner Freelancer und soll halt x Stunden arbeiten, am besten eins zu eins, was sich auf dem Projekt rentiert. Und da sind wir ehrlicherweise immer eher auf der Schiene. Lieber wir nehmen Teil der Kosten auf intern sozusagen. Also es ist eigentlich schon uns auch wichtig, dass der mal im Schufix teilnimmt, dass der mal in einem Team-Meeting teilnimmt.
Weil ich glaube, nur so versteht man die Prozesse, nur so lernt man die Kollegen kennen. Und wir behandeln die eigentlich nicht unbedingt, ach, das ist nur der Freelancer, sondern er wie ein Teil des Teams für uns. Klar kann er nicht in jedes Team-Meeting rein und kann nicht jede Schulung oder so mit wahrnehmen, aber es sind schon immer pro Monat echt einige Stunden dabei, die man einfach so auf unsere Kappe nehmen sozusagen, die jetzt gar nicht auf den Kunden rein verbuchbar sind.
weil es jetzt einfach wichtig ist, dass die uns versteht, dass die uns kennenlernt, dass die halt, ja, wie eine Sprache sprechen. Da hast du schon ein paar Punkte gesagt, die ganz gut passen zum nächsten Thema und zwar Stundensätze und Bezahlung. Weil du jetzt auch gerade gesagt hast, nehmen die Teil an unseren Fortbildungen und so weiter. Wie stehst du insgesamt zu diesem Thema? Gibt es sowas, wo du sagst, boah, das geht eigentlich gar nicht und das ist die Range, es fair ist in der Bezahlung? Und hast du, wenn ich jetzt einen Ball aufnehmen darf, auch, habt ihr Unterschiede zwischen
Jemand arbeitet in einem festen Projekt für uns, jemand ist bei Team-Meetings dabei, jemand ist bei Fortbildungen dabei. Gibt es da dann Unterschiede? Ja, eigentlich haben wir wirklich mit jedem einen Stundensatz vereinbart. Der ist natürlich unterschiedlich je nach Level. Wir haben auch jemanden im Freelancer im administrativen Bereich, in der vorbereiteten Buchhaltung. Das ist natürlich ein anderer Stundensatz, wie wir haben einen Techniker, der vor allem viel am Tracking und so weiter unterstützt. Das sind natürlich da schon Arrange dazwischen.
Aber die rechnen einfach ihre Stunden ab, die tracken das mit. Was uns immer wichtig ist, dass es in unserem System erfasst ist, damit wir es halt einfach im Überblick haben zu den anderen Kollegen. Manchmal haben die natürlich ihre eigenen Systeme noch parallel, aber dann übertragen wir es eben einmal im Monat in unser System. Und ja, es ist das einzige, wo wir sagen, okay, oder das immer ganz klar adressieren.
Wir laden ja gerne free, also zweimal im Jahr ein Team-Event vor Ort, wo wir alle einladen nach München zu kommen, wenn sie auch in Barcelona und wo auch immer sitzen. da sind wir okay, wir übernehmen die Kosten, also die Anreise, die Übernachtung. Und wenn jetzt vor Ort acht Stunden Workshop ist zu dem Thema, dann klar, darf uns die acht Stunden in Rechnung stellen, da kann er nicht auf einem anderen Projekt arbeiten. Aber jetzt die Anreise oder so, die wir mal vergüten. Also nur das, dann wirklich, wie soll ich sagen.
der Arbeitspart des ganzen Events ist. Wenn er uns da als Errechnung stellen würde ... für die Party, das wäre so eine Grenze, wo wir sagen ... ne, also da ist das ein bisschen dein Einsatz, den wir dann erwarten für dieses Thema, dass du halt irgendwo Teil des Teams bist. Du hast auch gerade schon angesprochen, ... ... wie stundenbasiert. Macht ihr auch Verträge oder Vereinbarungen, die projektbasiert sind? Das ist bei uns im Business immer so bisschen schwierig. Also ich wäre zuerst offen dafür.
Ich hatte kürzlich mal ein Gespräch, in einem SEO-Bereich, wo man ein Projekt zum Teil macht, aber ehrlicherweise meistens klappt es eine stundenbasierte Vergütung einfach hinaus, weil sie dann oft so geben, wir haben hier mal nur ein Thema und hier mal nur eine Rückfrage und wenn das jetzt ein Hauptprojekt wäre, kannst du nicht hier mal kurz bei der Analyse unterstützen oder hier mal zu arbeiten und da ist es für uns immer leichter mit einer stundenbasierten Abrechnung zu arbeiten.
Du hast gesagt, ihr betrachtet Freelancer auf jeden Fall auch als Teammitglieder und bindet sie eben auch ein in Team-Events. Was ist denn da deine Erfahrung so hinsichtlich der Kultur? Ja, hattet ihr glaube ich auch immer wieder unterschiedliche Anteile von festangestellten Freelancern? Hast du das Gefühl, wenn es irgendwann mehr Freelancer werden als Festangestellte, dann verwässert die Kultur oder was hast du da für Erfahrungen gemacht? Nee, hätte ich jetzt echt.
und dann so den Eindruck bei uns, dass ich habe natürlich, wir hatten schon das Erlebnis, dass wir Freelancer eingeladen haben, die da nicht kamen, weil halt dann doch was anderes wichtiger war oder so. Ich glaube, da ist natürlich der Stellenwert vom Team Event, wenn Sie mir nur was unterstellen, aber schon ein bisschen geringer als bei unseren Festangestellten. Da muss man schon realistisch sein, weil klar, die haben nur mehrere Kunden, ist ja natürlich vielleicht nicht so tief drin und das ist nicht so das Highlight wie jetzt für unsere Mitarbeiter. Genau, aber also kulturell
Nee, ich glaube, sind, macht das da ein bisschen die Branche und so weiter. Das war eigentlich alle immer sehr eng und sehr auf Augenhöhe und verstehen uns da gut. Und das merkt man untereinander gar nicht, dass du ein Freelancer oder ein Festangestellter Ich glaube, das hat aber auch was mit eurer Kultur zu tun, weil ich glaube, nicht jede Agentur oder jedes Business nimmt Freelancer so mit in die Familie rein. Wer in Agentur arbeitet, weiß, dass meistens, so eine Familie ist. Ich glaube, das hat viel damit dann auch zu tun, dass man
Wie integriert man diese Menschen, die eigentlich extern für einen arbeiten? Und das hört man bei dir. glaube, die werden gut eingebunden und dann kann man das auch schaffen. Weil das ist ja einer der großen Punkte, denen viele Agenturinhaber und Inhaberinnen auch Angst haben, zu sagen, da verwässert mir meine Kultur, wenn wir zu viel Freelancer mit reinnehmen und so weiter. Aber ich glaube, hat genau damit zu tun. Wie weit integriere ich sie? Ja, das denke ich auch. Ich war vorher mal Werkstudentin, mal bei Kontinental. Das ist eine ganz andere Branche. kann noch so lange her sein.
Danke. Und da war ich für die Bestellung von externen Verantwortlichen. Da muss man nur die Bestellung ausfüllen sozusagen und für die Unterschrift sorgen. Und das war schon eine andere Hierarchie-Ebene. Also ob du ein Externer bist oder ein Interner, das hat man da schon gemerkt. Aber jetzt so in der Agentur und in der Agenturwelt und bin jetzt doch schon etwas länger unterwegs.
Ja, da finde ich, es gibt natürlich das Agenturumfeld gut her, weil eben sehr viel Flexibilität auf allen Seiten erforderlich ist und da diese Modelle Sinn machen. Gibt es aber trotzdem irgendwelche Rollen, in denen du niemals eine Freelancerin einsetzen würdest? Ja, also auf einer Teamleiter-Ebene oder einer Führungsposition, finde ich schon schwieriger, weil da ist natürlich eine starke Präsenz gefordert.
... sehr viel Präsenz hat hier vor Ort. Sind ja auch Themen, die haben mit dem Teamleiter besprochen worden, ... die vielleicht dann irgendwie bisschen tiefer gehen, ... persönlicher sind. Und das, glaube ich, wäre jetzt bei einer Firma, ... das würde ich jetzt zum Beispiel komisch finden, ... wenn ich jetzt als Teamleiter einen Freelancer hätte. Und gibt es da wiederum Rollen, wo du sagst, ... würde ich blind machen? Ja, alles, glaube so Randthemen sind, oder Zusatzthemen, oder wenn man sagt, ... ... irgendwie wir wollen einen neuen Bereich ausbauen, ...
Für uns ist zum Beispiel Newsletter so Thema ganz gut, aber es krümmt immer mal wieder vor. Das zum Beispiel was, das haben wir aktuell auch, jemand als Freelancer, der wenn Newsletter, technische Setup, Migrationen und so weiter anfallen, der das macht. Und genau wird sich für uns jetzt rentieren, weil wenn du halt neuen Bereich denkst, dann bist ja schnell bei zwei Mitarbeitern, müssen sich irgendwie vertreten und so weiter. Und da zum Beispiel bei solchen Themen würde ich das immer...
blind machen, wenn man da jemanden kennt, der da eine Expertise hat in dem Thema, das dann über ihn abzubilden. Lass uns gerne noch für unsere Zuhörer und Zuhörerinnen ein paar praktische Tipps mitgeben. Was würdest du sagen? Vielleicht erstmal, wo finde ich denn gute Freelancer? Welche Erfahrungen hast du da gemacht mit Tools oder Plattformen?
Also, ehrlicherweise ist meiste, von dem ich jetzt gesprochen habe, wirklich Netzwerk. Man hat schon mal irgendwie mit ihnen gearbeitet, die haben sich dann irgendwie Richtung Selbstständigkeit aufgemacht. Man trifft sich wieder, man schreibt über LinkedIn oder kriegt es dann eben mit, dass jemand jetzt als Freelancer unterwegs ist. trifft sich auf Veranstaltungen, kommt irgendwie ins Gespräch. Wenn wir wirklich aktiv auf die Suche gehen über den Pool, also Tool finde ich Fiverr ganz gut.
Also bei dem internationalen Projekt, wir wirklich ganz gezielt Freelancer suchen mussten vor zwei, drei Jahren, da sind wir wirklich über Fiverr gegangen, sind da noch ganz transparent rein, haben gesagt, hey, wir sind eine Agentur, wir hätten schon was längerfristiges in Aussicht mit einem gewissen Stundenplatz pro Woche, weil die ja meistens irgendwie eine Leistung für ein Projekt anbieten und da haben wir echt super Leute gefunden und da werden wir jetzt aktuell zum Beispiel heute so Thema wieder...
holen, muss man was anbieten. Da weiß ich sofort, wenn ich jetzt wieder anschreiben würde, einfach nur aus der Recherche von damals. Aber dann sind die Profile abgespeichert und hatten da eben schon mal Gespräche und konnten jetzt je nachdem immer einschätzen, wen wird man für die Leistung nochmal kontaktieren. Habe ich rausgehört, dass ihr, also hohe Stundenlöhne, die manchmal angegeben werden, versucht damit auch ein bisschen geringer zu machen, indem man eine Langfristigkeit gibt?
Nee, eher diese Sicherheit und dass man wirklich jemanden hat, dieses Commitment halt eben auch bringt. Bei uns ist eher Herausforderung gar nicht das Preisliche, sondern es ist oft das, wir haben mal hier und da was, das nicht so gut planbar ist. Und das heißt, wir versuchen schon mal ein gutes Verhältnis, dass der Freelancer auch gern was für uns macht.
Und wenn es bei uns brennt, dann sagt er auch, okay, das kriege ich jetzt noch unter. Und jetzt sagt er, ja, schön, aber jetzt mache ich erst mal das Projekt und dann das, das ist dann an dritten, vierten Stelle. Und es ist gar nicht oft das Volumen, dass wir vielleicht der größte Abnehmer sind, in Anführungszeichen, eher so über die zwischenmenschliche Schiene. Gehen wir den Schritt weiter. Du hast jemand gefunden oder sagen wir mal neu, egal ob über Fiverr oder Netzwerk.
Was wären so die ersten Schritte, um so eine Zusammenarbeit sauber aufzusetzen? Also er ist natürlich immer erst mal so, ja, E-Mail-Accounts, wie es sich anhört. Also im besten halt, also ich kriege immer einen E-Mail-Account von uns, wo wir dann natürlich die entsprechenden relevanten Infos teilen. Wir arbeiten voll über Verteiler, die einen den Verteiler mit aufnehmen, damit er halt die ganze Kommunikation im Gesamtprojekt mitbekommt. Dann immer ein Onboarding, bisschen abgespeckt zu unserem
festen Mitarbeitern, aber das macht da wirklich unser HR-Manager dann. Die kriegen ein richtiges Onboarding und dann eben mal Übergabe kennenlernen mit einem relevanten Team. Also ich sage jetzt nicht, dass wir die eben einzeln call machen, aber wir stellen so ein Team-Meeting vor, alle und dann die mit denen der Enge arbeitet oder diejenige, enge arbeitet, dann ein Einzengespräch. Und hättest du so?
sage mal, ein bis drei Tipps, die sagst, sind so Schlüsselfaktoren, die man nie vergessen sollte, wenn man eine Freelancerin onboardet. Ja, also schon klare Kommunikation hilft immer, also klare Erwartungshaltung. Einmal drüber zu sprechen, wann arbeitet er, zu welchen Zeiten. Also spielt vor allem bei Zeitverschiebung oder so eine Rolle. Das sind unsere Kernarbeitszeiten. Du musst nicht jeden Tag acht Stunden, aber wann bist du verfügbar?
Dass man sich gegenseitig darauf einstellen kann und dann weiß, wann man eine Reaktion erwarten Und zumindest in Zeitangabe, hey, ich schaffe es heute nicht mehr, kriegst es bis übermorgen. Das hilft natürlich. Und dass man gegenseitig abklopft, wo ist er gerade, was macht er, wie viele Ressourcen hat er. Und das ist gewiss so das A und O. Ja, klare Verantwortung. Also klar, das ist eine Rolle, das ist eine Aufgabe, die geht bis da und dahin.
Das ist einmal wichtig. Es ist natürlich super, wenn derjenige gegenüber nachfragt. das ist ja oft alles vom Freelancer-Show erwartet, dass er nicht einfach stumpf sein Ding, wie er es immer macht, sondern sich auch das einlässt, was unsere Erwartung ist. Und manchmal klar ist, vielleicht ein Projekt anders, wie es gewohnt ist. Weil wir es halt so machen, gibt es ja meistens auch eine Historie dazu.
dass wir halt schon diese Flexibilität erwarten, dass er sich auf uns auch einlässt und seine Arbeitsweise entsprechend adaptieren kann zu dem, wie wir es benötigen. Wir kommen jetzt langsam schon zum Ende. Vielleicht magst du noch mal abschließend so deine wichtigsten Learnings aus den letzten Jahren mit Freelancern zusammenfassen. Ja, also wir haben echt.
durch die Bank guter Erfahrung gemacht. Man merkt schon, man kriegt bei dir nichts negatives raus. Wo sind eigentlich die Probleme? Ja, wir haben keine. Ich überlege echt, ob man noch... Genau, aber wie gesagt, ist wirklich für uns ein Teil vom Team. Es ist gerade auch nur der andere Fall eingefallen. Wir haben eine Kollegin, die war vorher Freelancerin und ist jetzt Festangestellte. Das zum Beispiel ein Modell, was ich echt gut finde, weil es schon ein gewisses Mindset ist, die sehr...
auf den Punkt, die sagt, sie achtet darauf, dass sie ihre Stunden gut ausschöpft, sinnvolle Sachen macht, anpackt und so weiter. Wir kennen eben alle Richtungen, das sind so die Erfahrungen. Ich glaube, es ist immer ein Dialog, es ist immer ein Gespräch. Was möchte derjenige, was ist die Lebenssituation? Mir ist es immer superwichtig als Arbeitgeber.
ist umzusetzen, was sich der Mitarbeiter oder der Freelancer wünscht, was er zu seiner persönlichen Lebenssituation passt. Ich denke nur, dann kann er guten Job machen und das wäre uns super wichtig und da versuchen wir einfach darauf einzugehen. Man kann nicht jeden Wunsch der Welt erfüllen, das ist schon klar, aber schon möglichst flexibel und wenn das von beiden Seiten kommt, dann ist das meistens ein Win-win.
Die Frage, zum Schluss traue ich mich gar nicht zu stellen, weil eigentlich hat sie sie schon beantwortet und man kriegt nichts raus. Aber letztendlich, was ist deine Einschätzung, wie so das Freelancer-Modell der Zukunft ausschaut und die Gegenfrage war, die ich mich jetzt eigentlich nicht mehr traue zu fragen, aber die ist oder kehrt es eigentlich wieder zurück zu nur Festangestellten? Nee, also ich glaube, es ist halt eine Veränderung der Menschheit.
Das so hochdramen, aber ich glaube, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich für so ein Modell entscheiden oder eine flexiblere Arbeitsform wollen. meine, wenn jetzt gerade schon mehr Back-to-Office und viele wieder gewisse Vor-Corona-Zustände, vielleicht einen gewissen Film wieder hergestellt werden, glaube ich schon, dass es immer mehr Menschen gibt, die eine flexible Arbeit wollen.
oder die sie vielleicht noch nicht so festlegen wollen. Wir ja den Fall, haben viele, die ja nicht Vollzeit arbeiten, obwohl es vielleicht nicht der Klassiker ist, dass es nur rein die Familie geht. Und ich glaube, diese Flexibilität ist wahnsinnig wichtig und dadurch glaube ich, dass es immer mehr gibt, die halt sagen, okay, ich will mein eigener Chef sein, ich will mir das selber so einteilen können. Deswegen wird, ich kann sehr prognostizieren, ob es wachsen und stagniert, aber ich glaube, zurückgehen wird es nicht. Und ja.
Das wird wichtig sein, genauso wie wir aber nach wie vor Festangestellte wichtig sein wollen. gibt da super viele Menschen, natürlich einen festen Job, einen festen Arbeitgeber, ein geregeltes festes Einkommen usw., was denen wahnsinnig wichtig ist. Und ich glaube, am Schluss geht es gar nicht die Arbeitsform, ob man Festangestellt oder Freiberufler ist. glaube, am Schluss geht es Inhalt und ums Team und ob das, was man macht, einem Spaß macht.
mit den Menschen, mit denen man da arbeitet. Und am Schluss ist einfach eine Vertragsform in meinen Augen und hat und sollte nichts mit der Arbeit an sich zu tun haben. Ich glaube, das ist ein schönes Schlusswort. An der Stelle, wir haben mit Sicherheit nicht alle Fragen, die man zu dem Thema hat, gestellt in der kurzen Zeit. Wenn irgendjemand dazu Fragen hat oder mitdiskutieren will, gerne bei LinkedIn, bei dem Beitrag oder auch bei unseren Podcast-Folgen kann man das teilweise machen.
Es ist super interessant und ich glaube, du bist auch im Nachhinein noch bereit, wenn es irgendwas gibt. Sehr gerne. Du bist da ja sehr offen, sieht. Vielen, vielen Dank, Christine, dass du bei uns warst. Vielen Dank, dass du uns da auch mitgenommen hast. Das macht nicht jeder, so offen darüber zu reden, aber man merkt bei dir schon... Du könnt da noch zwei Stunden drüber. Das war nicht schnell vergangen. Keine Probleme. Nein, vielen Dank, dass du bei uns warst. Hat riesen Spaß gemacht und hoffentlich mal zu entweder einer Fortsetzung dieses Themas oder einem anderen Thema in Gerne.
Sehr gerne. Vielen Dank euch für die Fragen. Dankeschön. Danke dir. Tschüss. Tschüss. An der Stelle darf ich jetzt noch ganz kurz auf unsere Show Notes verlinken, in dem ihr unsere Newsletter findet, auch die Webseite, die Verabschiedung und über Newsletter könnt ihr so bisschen die ganzen Themen zum Podcast und rund die Themen von Agency Live mehr erfahren. Also tragt euch da gerne ein. Und wenn es euch gefallen hat, freuen wir uns natürlich über die Bewertung und auch einen
Daumen hoch bzw. abonniert uns, alle Folgen zu hören.